Aus dem Fenster des Ranchhauses fiel Licht. Unter der Sichel des Mondes, die im Süden hing, pfiff ein frischer Wind dahin. Wolkenschatten zogen über den Ranchhof.
In der Wohnstube saßen Jack Barnes, der Boss der Ranch, seine Tochter Jane und Duncan McKenzie. Soeben hatte Duncan offiziell um die Hand Janes bei Jack Barnes angehalten. Jack hatte nichts gegen diese Ehe einzuwenden. Auf diese Weise würden die beiden benachbarten Ranches zusammenwachsen.
Sie tranken Wein. Sie stießen auf eine gute, glückliche Zukunft an.
Doch draußen braute sich bereits das Verderben wie ein schwerer, alles vernichtender Gewittersturm zusammen...
Es waren fast ein Dutzend Reiter. Sie hatten soeben den Rio Grande durchquert. Mit scharfen Zurufen und unter Einsatz der Schenkel und Sporen trieben sie ihre Pferde die Uferböschung hinauf.
Unerbittlich rissen sie die Tiere zurück, als die weitläufige Ebene vor ihnen lag. In der Ferne blinkte das einsame Licht. Die Tiere traten auf der Stelle. Das Stampfen ihrer Hufe, das Klirren der Gebissketten und prustendes Schnauben erfüllte die Dunkelheit. Im Mond- und Sternenlicht funkelten die Nieten an den Sätteln und Zaumzeugen.
"Was mag dort vorne sein?", rasselte ein Organ.