Jud Hardins Augen waren vom Alkohol gerötet und wässerig. Die Hände spreizten und schlossen sich. Seine Haltung war herausfordernd. Mit schwerer Zunge stieß er hervor »Lass die Finger von Sally, Stranger. Diesen Abend gehört sie mir. Ich sage es dir nur einmal: Lass die Finger von Sally!«
Jud Hardin war betrunken, und das machte ihn streitsüchtig und jähzornig. Breitbeinig stand er da, die ausladenden Schultern vorgeschoben, einen drohenden Ausdruck im kantigen Gesicht.
Der Bursche am Tisch, auf dessen Schoß das Animiergirl Sally saß, legte den Kopf etwas zurück, musterte unter halb gesenkten Lidern hervor den Ranchersohn von oben bis unten, dann knurrte er furchtlos und gleichzeitig geringschätzig: »Zieh Leine, Kuhtreiber! Ich habe die Kleine zu einer Flasche eingeladen, und sie hat die Einladung angenommen. Das ist wohl auch ihr Job. Also kratz die Kurve und störe uns nicht länger!«
Er hatte es gelassen und ohne jede Hast gesprochen, und es war deutlich, dass ihn Jud Hardins drohende Haltung nicht im Geringsten beeindruckte.
Sally, das hübsche, etwas zu grell geschminkte Girl, schaute verunsichert. Im Saloon verstummten nach und nach die Gespräche. Jud Hardin erregte Aufmerksamkeit. Jeder hatte die Antwort des Fremden vernommen. Die meisten hielten den Atem an, denn sie ahnten, was kam.