Scott Remick starrte lauernd in die Tiefe des Canyons, in dem bereits abendliches Dämmerlicht nistete. Sechs Reiter zogen dort unten dahin. Auf die Entfernung war der Hufschlag nicht zu vernehmen. Lautlos, wie Geisterreiter, schienen sie die breit auseinanderklaffende Schlucht zu durchqueren.
Die Distanz war viel zu groß für einen sicheren Schuss. Dennoch hob Scott die Winchester an die Schulter und drückte ab. Die Outlaws sollten sehen, dass er ihnen nach wie vor im Nacken saß.
Das Aufbrüllen der Detonation sprengte die Stille des Canyons. Das Echo prallte von den Felswänden zurück und hallte vielfach wider.
Die Reiter unten rissen brutal ihre Pferde zurück, ihre Oberkörper ruckten herum, ihre Gesichter zuckten in die Höhe, während das rollende Dröhnen nach und nach verebbte. Weit hinter ihnen, hoch oben über dem Rand des Canyons, sahen sie den Schützen. Schwarz und drohend, wie eine Reiterstatue, hob er sich gegen den verglühenden Abendhimmel ab.
»Das ist Remick, dieser verfluchte Bastard!«, fauchte Pablo Moreno und der jähe, ungezügelte Hass wütete in seinen verwegenen Zügen. »Die Hölle soll ihn verschlingen!«