Brutal riss Pablo Ferrera sein Pferd in den Stand. Die bremsenden Hufe des Tieres hinterließen tiefe Spuren im Sand. Staub wirbelte zwischen den Hufen. Die Horde verhielt am Rand einer steil abfallenden Felswand. Unten, auf dem Grund der Schlucht, stob ein Reiter dahin. Hinter Ferrera hatten die Bravados ihre Pferde gezügelt. Eines der Tiere wieherte. Gebissketten klirrten.
Ferrera knirschte mit den Zähnen. In seinen Augen glomm die Mordlust. »Ich krieg dich, verdammte Rothaut!« Er zog mit einem Ruck die Winchester aus dem Scabbard, repetierte und hob die Waffe an die Schulter. Nachdem er kurz gezielt hatte, peitschte der Schuss. Aufbrüllend antworteten die Echos in der Schlucht. Dann verhallte die Detonation mit geisterhaftem Geflüster.
Der Reiter in der Schlucht hatte sein Pferd zurückgerissen und war abgesprungen. Mit wenigen Sätzen erreichte er die Deckung eines Felsblocks. Sekundenlang war er verschwunden. Dann tauchte er wieder auf, kam mit einem kraftvollen Satz in den Sattel und peitschte das Pferd vorwärts. Die Hufe des Tieres schienen kaum den Boden zu berühren. Wie fernes Donnergrollen stiegen die Hufschläge aus der Schlucht.