Als man sich 42 Jahre nach dem Abitur in einem abgelegenen Landgasthaus trifft, geht es natürlich in erster Linie um das Auffrischen alter Erinnerungen und die Frage, wie sich die Klassenkameraden in ihrem jeweiligen Leben eingerichtet haben. Einer unter ihnen allerdings ist mit Rachegedanken und einer Pistole im Gepäck angereist. Sein Leben wurde auf unglückliche Weise zerstört, und er hofft, den dafür Verantwortlichen hier anzutreffen. Hängt diese Geschichte vielleicht sogar mit dem Tod eines Mitschülers zusammen, der auf der Abschlußfahrt nach Wien auf tragische Weise verunglückte? Werden am Ende alte Rechnungen beglichen, womöglich durch neues Unrecht?
Der Autor läßt den Leser lange im ungewissen, wer der Rächer, wer das ahnungslose Opfer, wer schuldig ist. Ein vielstimmiger Chor, der die Schicksale und die Gedanken der kurz nach dem Krieg Geborenen zur Sprache bringt, enthüllt nach und nach die ganze Wahrheit.