Die Episoden, die wie Bruchstücke eines zerschellten Tonkruges vor dem Leser ausgebreitet werden, zeigen teils mit feinem Humor, teils mit schockierender Schonungslosigkeit Momente der Freude und der Enttäuschung.
„ . . . Als kleines Mädchen konnte ich nicht verstehen, warum Papa nachts von fremden Männern geholt wurde und morgens wieder da war. Ziemlich unsanft, buchstäblich auf Knien rutschte ich in den Alltag der Erwachsenen, deren Erlebnisse und Erfahrungen ich wie ein Schwamm aufsog. Später sollte ich meine eigenen Erfahrungen sammeln, die mich einige Male in äußerste Bedrängnis brachten, aber auch großes Glück erleben ließen. In meiner Kindheit gab es nichts Schöneres, als Geschichten zu hören, selbst, wenn sie nur der Fantasie entsprangen. Sich jedoch aus einem Anlass heraus an längst vergessene Geschehnisse zu erinnern, kann wie ein Schock wirken“.