Der Roman versetzt den Leser in das äußere und seelische Schicksal der Brüder Michael und Klaus, die nach der Flucht ihrer Familie aus der DDR sehr unterschiedliche Wege des Verkraftens gehen.
Sie reagieren auf ihre neuen Lebensbedingungen als Flüchtlinge "im Westen", auf den Verlust von Nimbus und ihres Beziehungsnetzes, auf das Verhalten ihrer neuen Lehrer und Mitschüler und auf die sich gleichzeitig bei ihnen abspielende Pubertät, indem sie untereinander einen Konflikt darüber austragen, wie sie sich behaupten und profilieren können.
Orte des Geschehens sind Bayern, wo Michael von Bekannten der Familie aufgenommen wird, das Ruhrgebiet, wo es Klaus mit seiner Mutter hin verschlägt, und West-Berlin der frühen 1960er Jahre, wo die drei schließlich zusammen wieder Fuß fassen und wo Liebesbeziehungen die Persönlichkeitsentfaltung der beiden Brüder vorantreiben.