Zeit vergeht. Und vergeht doch nicht. Sie fließt und kreist um kreiert spielerische Momente, spiegelt und visualisiert alltägliche Virtualität und reale Nützlichkeiten. Sie ist ein Faltwerk gleich einem Origami, das sich nach und nach entfaltet, um geschrieben zu werden.
Mit dem Auftreten zahlreicher Figuren, die stets mit einem Hallo in Szene treten, verhält sich René Sommers Erzählweise im vorliegenden Prosaband wie ein literarisches Avatarenspiel, in dem sich die Figuren selber in virtuellen Zeitmontagen mit dem fiktionalen Esprit einbringen, dass sie zu ihrer eigenen Zeit kommen und gehen, willkürlich am Geschehen partizipieren und immer auch eigene Interessen an der Realisierung einer smarten Spur befreiter Realität haben. Ob sie die Sprache wörtlich nehmen, verwandeln oder so verstehen, wie es ihnen passt, scheint ihnen überlassen.
Was die poetologischen Zufälligkeiten und Gelegenheiten schildern, entfaltet sich ganz beiläufig zu einem Lehrstück über Konstruktionszyklen banalen Handelns und eines fluktuierenden chatartigen Szenenspiels.