Die Reiter zügelten die Pferde im Ufergestrüpp des Coldwater Creek. Die Nacht, die sie umgab, war dunkel. Tief zogen die Wolken am Himmel. Mond und Sterne waren dahinter verborgen. Die Brady-Farm lag in absoluter Dunkelheit.
Pferde stampften, Gebissketten klirrten, Sättel knarrten. Der Jagdruf eines Nachtfalken trieb schauerlich über den Fluss. Eine Stimme rasselte einen knappen Befehl. Die Reiter hämmerten ihren Pferden die Sporen in die Seiten. Wiehern erklang, dann pochten die Hufschläge. Wenig später dröhnte die Erde unter den wirbelnden Hufen. Schüsse peitschten. Es klirrte, krachte und schepperte. Querschläger wimmerten in die Finsternis hinein.
Tom Brady rannte mit dem Gewehr in der Faust aus dem Farmhaus. Sein Sohn Brian folgte ihm. Zum Schuss kam keiner von beiden. Sie wurden einfach über den Haufen geritten. Ihr Gebrüll ging unter im Lärm, den die Angreifer verursachten…
Die Waffen schwiegen. Einige der Angreifer sprangen von den Pferden und rannten ins Haus. Sie trieben Mona Brady und Jenny, die 17-Jährige Farmertochter, ins Freie. Die beiden trugen nur lange Nachthemden aus grobem Leinenstoff. Mona Brady sah die beiden regungslosen Gestalten am Boden liegen und warf sich bei Tom, ihrem Mann, auf die Knie nieder. Sie weinte laut und voll Verzweiflung auf.