Im Banditencamp wurden die Marimbas vom verwehenden Klang einer Gitarre begleitet. Pablo Santacruz und seine Bravados feierten ein Fest. Ein riesiges Feuer brannte auf dem großen Platz zwischen Zweighütten, Zelten und einigen festen Behausungen. Es gab einige Señoritas, mit denen die Banditen tanzten oder sich auf andere Art und Weise vergnügten. Der Pulque floss in Strömen. Die meisten der Banditen waren schon ziemlich angetrunken.
Die Kavalleristen waren rund um das Lager in Stellung gegangen. Niemand hatte sie bemerkt. Pablo Santacruz fühlte sich sicher hier am Mesquiro Creek, in der Einöde der Sierra Negras. An Verrat verschwendete er nicht einen Gedanken. Darum hatte er keine Wachen aufgestellt. Ein Fehler, wie sich an diesem Abend auf schreckliche Weise herausstellten sollte. Ein tödlicher Fehler ...
Einige der Banditen klatschten zum Klang der Marimbas in die rauen Hände. Santacruz' Augen leuchteten. In der Linken hielt er eine Flasche Pulque, sein rechter Arm lag um die Schultern einer schwarzhaarigen, rassigen Schönheit. Jetzt riss Santacruz die Frau an sich und küsste sie wild. Sie drängte sich an ihn und lachte. Er spürte ihre festen Brüste. "Komm, Conchita", stieß er heiser vor Verlangen hervor. "Gehen wir in meine Hütte."
"Ich werde dir den Himmel auf Erden bereiten, Pablo", flötete die Señorita und lachte.
Santacruz zerrte sie mit sich ...