»Bete, dass sich dein Boss richtig entscheidet!«, knirschte Ross Wallace. Seine Stimme war so frostig wie das Glitzern des Colts in seiner Faust. Er hielt die Mündung der Waffe gegen die Stirn des Wachsoldaten. Ken Cramer und Dan Connor hielten den Soldaten fest. Cramer hatte ihm den Arm auf den Rücken gebogen. Licht flutete vom Korridor in die Zelle. Man konnte das gepresste Atmen der Männer hören.
Die Banditen hatten nichts zu verlieren und mussten alles auf eine Karte setzen, denn für sie ging es um Kopf und Kragen. Das machte sie unberechenbar und tödlich gefährlich.
Der Wachsoldat, den sie in ihrer Gewalt hatten, zitterte, sein Gesicht war entstellt, die Angst ließ es zur Grimasse erstarren.
Dann war die Viertelstunde, die Ross Wallace als Frist für eine Entscheidung gesetzt hatte, um. Schritte tackten die Treppe hinunter in den Keller, in dem die Arrestzelle lag, eine Stimme erklang: »Was für eine Sicherheit bietet ihr, dass der Offizier, der sich euch als Geisel zur Verfügung stellt, freigelassen wird, sobald ihr euch in Sicherheit befindet?«
»Das ist eine verdammt dumme Frage!«, rief Scott Wilburn, der Indianermörder. »Es gibt keine Sicherheit. Unser Wort muss deinem Kommandanten genügen. Es ist verdammt leichtsinnig von ihm, dich statt mit einer Entscheidung mit dieser dummen Frage zu schicken, Reitersoldat. Will er wirklich, dass wir den Burschen erschießen, der sich in unserer Gewalt befindet?«
»Das werden Sie nicht wagen. Es würde auch für Sie das Ende bedeuten.«