»Grüß Gott, Vater«, sagt der gut aussehende Mann und blickt dem Alten in die Augen. Nach zwanzig Jahren stehen sich Vater und Sohn wieder gegenüber, und beide denken an den Tag damals zurück, den Tag der Vorwürfe, der Bitterkeit, der Abrechnung ...
Niemand achtet in diesem Augenblick auf die junge Marei, die Pflegetochter des alten Leonberger, die im Hintergrund steht und beide Hände auf das wild klopfende Herz presst. Sie kann den Blick nicht von dem Heimgekehrten wenden. Nur einmal hat er sie aus seinen faszinierenden schwarzen Augen angesehen, doch dieser Blick hat das Dirndl gefesselt. Vergessen ist plötzlich der Franzl, Mareis Freund aus Kindertagen, den sie bisher zu lieben glaubte ...