Wie jeden Abend wartet die schöne Wallner-Anni im Schatten hoher Bäume auf ihren Liebsten, den jungen Toni Hochberger, um mit ihm ein paar heimliche Busserln zu tauschen. Die Kirchturmuhr schlägt neun, dann zehn und elf - doch von dem feschen Bergführer ist nichts zu sehen.
Seltsam, denkt Anni traurig, ob Toni sich vom Vater tatsächlich hat schrecken lassen? Eine Woge von Kummer schlägt über ihr zusammen, als sie wieder an den bösen Streit zwischen Toni und dem Vater denkt. Nein, Toni ist dem reichen Wallner-Bauern als Hochzeiter seiner Einzigen nicht gut genug! Lautstark hat er den "armen Schlucker und Hungerleider" vom Hof gewiesen ...
Schweren Herzens kehrt Anni auf den Wallner-Hof zurück - um in der Nacht entsetzt aus dem Schlaf zu fahren: Da stehen Wohnhaus und Stallungen in hellen Flammen! Und von Toni Hochberger, der kurz darauf verdächtigt wird, den Brand gelegt zu haben, fehlt jede Spur ...