Die Bande vom Eiskellerberg

Ein Draußen-Kind erinnert sich

Wolfgang Walther

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Beschreibung zu „Die Bande vom Eiskellerberg“

Dreck macht fett, sagte meine Oma gern, wenn die Bemme runtergefallen oder der Apfel nicht gewaschen war und hatte damit so unrecht nicht. Wir waren Draußen-Kinder. Unsere angeborene Abneigung gegen Wasser und Seife verhalf uns zu einer robusten und widerstandsfähigen Konstitution. Wir waren gesund, hatten immer Hunger und bettelten trotzdem nicht. Im Gegensatz zu einer klinisch reinen, antibakteriellen Umgebung, die manche junge Mutter nicht müde wird, täglich neu zu erzeugen, wuchs ich innerhalb einer natürlichen Umwelt auf und verhalf mir so, in Zusammenarbeit mit etlichen Kinderkrankheiten, zu einem intakten Immunsystem, das mir noch immer die Treue hält. Als meine Schwester die Masern bekam, wurde ich zu ihr ins Bett gesteckt, um alles in einem Abwasch zu erledigen. Es gab keinen Gameboy, keinen Computer und keine Playstation. Wir hatten weder Handy, noch Mp3player, und die Haushalte mit Fernsehgerät konnten namentlich benannt werden. Fantasie war gefragt, wenn wir unsere Nachmittage mit abwechslungsreichem Spiel verbringen wollten, und es gelang uns immer wieder aufs Neue, mehr als Gummihopse und Fußballspiel auf die Beine zu stellen.
Mehr noch als in der ersten Auflage geht der Autor ins Detail und lässt, genüsslich in Erinnerungen schwelgend, nicht allein Bilder einer unbeschwerten Kindheit entstehen, sondern holt auch gleichzeitig den Alltag der fünfziger und sechziger Jahre in der damaligen DDR ans Tageslicht, schmunzelnd und nachdenklich zugleich.
Ein Buch für früher und später Geborene, für Hiergebliebene und Eingewanderte. Ein Buch voller Lebensfreude und einem Hauch Wehmut.

Über Wolfgang Walther

Geboren und aufgewachsen in Zwickau (Sachsen) bin ich Anfang der siebziger Jahre nach der preußischen Landeshauptstadt aus- bzw. eingewandert und lebe seit 1995 in der Gemeinde Kloster Lehnin im Land Brandenburg, weil das Landleben mich in einer Anwandlung von Stadtverdrossenheit unwiderstehlich angezogen hatte. Frau und Kind zogen mit, Katze und Hund kamen später hinzu. Seit meiner Schulzeit schreibe ich Gedichte und Geschichten. Inzwischen sind es an die 500 Gedichte, ein paar Kurzgeschichten und ein Roman, „Kaukasen küsst man nicht“. Mein erstes Buch (mittlerweile sind es sechs) erschien 2004, ein Gedichtband. Obwohl mir der berufliche Alltag als „Brötchenmann“ in der Cafeteria einer Gesamtschule in Potsdam wenig Muse für die Poesie übrig lässt, versuche ich, diese bei meinen fast täglichen Spaziergängen durch die Natur immer wieder neu zu entdecken.

Ich bin ein lebensbejahender, fröhlicher und optimistischer Mensch. Ich liebe die Natur und die Liebe und beides gehört zu meinen bevorzugten Themen in der Lyrik. Ich lese gern und hätte gern mehr Zeit dafür. Mein Lieblingsschriftsteller ist Stephen King und von den Lyrikern mag ich besonders Fontane, Rückert, Claudius, Heine, Morgenstern.

Obwohl von dem „Kaukasenroman“ mehr Exemplare verkauft wurden, als von all meinen Gedichtbänden zusammen, und ich, auch aufgrund zahlreicher begeisterter Leserzuschriften, an einem zweiten Teil arbeite, bin ich wohl doch eher ein Lyriker als ein Romancier.

Besuchen Sie meine Homepage! Ich freu mich auf Sie.
www.wolfgangwalther.de


Verlag:

Books on Demand

Veröffentlicht:

2018

Druckseiten:

ca. 116

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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