Es war die erste gelungene Revolution in Deutschland. Sie begann unter großen Gefahren, doch ihr gewaltloser Verlauf und ihr friedliches Ende, das in Demokratie und Wiedervereinigung mündete, waren ohne Beispiel in der europäischen Geschichte.
Wolfgang Schuller, einer der renommiertesten westdeutschen Kenner der DDR, zeichnet das große Panorama dieser einzigartigen Epoche, von den ersten Demonstrationen in der Provinz bis zur staatlichen Vereinigung am 3. Oktober 1990. Auf der Grundlage jahrelanger Recherchen an verschiedensten Schauplätzen und zahlreicher Interviews mit den Protagonisten von damals, von Helmut Kohl über Günter Schabowski bis hin zu vielen bislang unbekannten Teilnehmern, entsteht so das Bild einer Bewegung, die deutlich vielschichtiger war als lange angenommen.
Schuller widmet sich dabei neben den großen Ereignissen auch den bisher vernachlässigten Aspekten der sogenannten Wendezeit: Was trieb Millionen von Demonstranten in der Provinz an? Welche Dynamik entwickelte der Aufstand? Wo hätte der Protest in Gewalt umschlagen oder von den staatlichen Repressionsorganen niedergeschlagen werden können? Und wie schätzten die führenden SED-Funktionäre die Lage ein? Das packende Gesamtbild einer außergewöhnlichen Revolution – und zugleich ein glänzend erzähltes Kapitel deutscher Geschichte.
1 Kommentar zu „Die deutsche Revolution 1989“
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