Die Farbe des Landes war grün. Ein Inselgrün: reich an Nuancen, Verspieltheit, Hoffnung. Das Meer wogte, der Himmel träumte. Das Land hatte ein gutes Herz wie seine Menschen und merkwürdige Heilige. Es kannte Geschichten, deren Geheimnisse und Grausamkeiten tiefe Verstecke vermuten ließen. Ich traf eine Frau, die fragte: „Kennst du das Land, das eigentlich ein an der Angel gefangener Fisch ist? Wo Berge sich lieben und Eifersucht zeigen? Wo Götter leben mit seltsamen Namen wie Hina-moki, Nga-rangi-hore, Tiki oder Irawari?“ „Nein, ich kenne es nicht“, antwortete ich verblüfft, während der Zug, mit dem wir in westlicher Richtung unterwegs waren, gleichmäßig schnaufte. Doch im nächsten Moment wusste ich, welches Land sie meinte. Dann erzählte sie die Geschichte von Maui. In dem Augenblick glaubte ich, eine übergroße Seele im Inneren zu spüren, auf seltsame Weise vereint mit den braunhäutigen Eingeborenen, die einst das Meer überwanden, den hellhäutigen Siedlern, die der alten Welt den Rücken kehrten, den unermüdlich schürfenden Goldgräbern, die ihr kleines Glück zu finden suchten. Menschen, die ankamen und blieben. Menschen, die ankamen und Abschied nahmen, deren Seelen aber für immer dort verweilten.