Es ist eine Reise in die Vergangenheit, die der Autor unternimmt, als er sich entschließt, den kurzen Schritt über die Straße von Gibraltar nach Tanger, Marokko, zu wagen. Hier und dort steht er oft staunend da und wundert sich ob der gelegentlich doch ausgemachten Fremdheit. Eine Fremdartigkeit durch und durch. Doch Neugier treibt ihn von Ort zu Ort, und mit Humor und einer tüchtigen Portion Leichtsinn und Fatalismus erträgt er diese Reise, die ihn schließlich nach Marrakesch, dem verwunschenen Ort seiner Jugendzeit, führt. Damals stellte er sich ein weißes würfelförmiges Haus mit Ziegen vor der Tür vor, in dem eine barfüßige junge Frau sitzt, einen Joint raucht und verträumt aus dem Fenster blickt, einen Ort, wo immer die Abendsonne vorbeizuziehen scheint. Er stellte sich einen Zug vor, der voller seltsamer Menschen durch ein trockenes, staubiges Land fährt und von Zeit zu Zeit eine Pfeife hören lässt. Und plötzlich ist es wieder da, das Lied „Marrakesch Express“, das niemals wirklich fort war. Als er wieder zurückkehrt, sind seine Schuhe von einem alten Mann aus Marrakesch geputzt worden und blinken noch, seine Djellaba stammt aus Fès, seine Seife aus Tanger, und an Meknès erinnert ein klebriges Aprikosenstückchen im Futter der Tasche seiner Jacke. Mit einem Mal dreht er sich wieder um die Achse seines eigenen Lebens.