Der Sophienlust Bestseller darf als ein Höhepunkt dieser Erfolgsserie angesehen werden. Denise von Schoenecker ist eine Heldinnenfigur, die in diesen schönen Romanen so richtig zum Leben erwacht.
Das Kinderheim Sophienlust erfreut sich einer großen Beliebtheit und weist in den verschiedenen Ausgaben der Serie auf einen langen Erfolgsweg zurück. Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, mit Erreichen seiner Volljährigkeit, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
Erwartungsvoll saß Sissi neben dem Küchentisch und schaute Brigitte Rothe mit sehnsuchtsvollem Blick an. Die junge Frau schnitt ein kleines Stück von dem noch rohen Schnitzel ab, das sie gerade für ihr Mittagessen vorbereitete und hielt es der Katze hin. »Hier, du kleiner Bettler. Das ist für dich. Nun mußt du aber auch Ruhe geben.« Tatsächlich war die grauschwarz getigerte Katze mit dem Leckerbissen zufrieden. Mit einem geschmeidigen Satz sprang sie auf die Fensterbank und sah nach draußen. Gerade als Brigitte Rothe das Schnitzel in die Pfanne legen wollte, klingelte es an der Haustür. Sie öffnete und stand dem Briefträger gegenüber. »Guten Tag, Frau Rothe«, sagte er. »Ich habe heute einen ganzen Stapel Post für Sie.« Er reichte ihr mehrere Briefumschläge. Die Frau bedankte sich und nahm die Post mit in die Küche. Zwischen Reklameschreiben befand sich auch ein Brief aus Ägypten. Endlich hat Norbert wieder geschrieben, dachte sie und öffnete den Umschlag. An der Handschrift erkannte sie, daß dieser Brief nicht von ihrem Bruder Norbert stammte. Sie setzte sich auf die Eckbank und las. »Sehr geehrte Frau Rothe. Zweifellos werden Sie verwundert darüber sein, von mir diese Zeilen zu erhalten.