Nancy Christen (*1963) hat mit ausdrucksstarken Kohlezeichnungen früh zur Malerei gefunden. Seit ihrem 18. Altersjahr leidet sie an einer Schizophrenie. Die Krankheit hat ihr Leben und ihre Kunst stark geprägt. Sie musste in vielen Schritten lernen, einen Dämonen als Teil ihrer selbst anzunehmen. Davon erzählen auch viele ihrer Bilder. Nancy Christen musste ihrer Krankheit Tribut zollen, sie musste, bedingt durch die körperlichen Nebenwirkungen der Medikamente, ihre Maltechnik mehrmals neu erfinden. Ihrem Stil und ihrem Thema ist sie dabei immer treu geblieben: Es geht um den Menschen und die Menschenartigen, und es geht immer um das Urmenschliche in uns allen: Uns als die anzunehmen, die wir sind.