Robert ist noch nicht einmal 25 Jahre alt, als er im 2. Weltkrieg an der Front vor Leningrad verwundet wird und erblindet. Seine junge Verlobte Margareta entscheidet sich, bei ihm zu bleiben, und so heiraten sie Ende 1944 in Königsberg. Sie erleben zusammen das Kriegsende, aber ihr Kampf ums Überleben scheint jetzt erst richtig zu beginnen.
Im Ruhrgebiet in Roberts Heimatstadt Bochum fordern sie das Schicksal heraus; sie wollen sich mit Blindheit, Arbeitslosigkeit und Prekariat nicht abfinden. Mit viel Energie gelingt es den beiden, in den schwierigen Nachkriegsjahren ein kleines Stückchen vom Aufschwung in der Bundesrepublik abzubekommen. Das kostet sie viel Kraft, möglicherweise zuviel.
Robert und Margareta sind nicht nur Zeitzeugen der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert, sondern sie sind Beteiligte. Wie später dann noch Süd- und Nordamerika bunte Farbtupfer in ihr Dasein bringen, das schildert diese Erzählung einer wahren Biografie. Und sie enthält die Antwort auf die lebenslange Frage der beiden Protagonisten , ob ihre Entscheidung eines gemeinsamen Weges Ende 1944 richtig war.