Mystikkrimis sind an der Grenze zwischen der sachlich realistischen Welt und dem Land des nicht Steuerbaren angesiedelt. Locker hüpft die Erzählung über die Demarkationslinie, einmal kritische Vernunft und man kann über skurrile Situationen lachen, dann das andere, das nicht zu fassen ist, das Grauen.
So ist das Geschehen hier in den romantischen Mauern einer unfertigen Kathedrale angesiedelt. Ist die wirklich so romantisch? Zuerst einmal muss sie gebaut werden und die haben dort scheinbar nur einen einzigen Bauarbeiter. Wer hilft, damit die Kirche fertig wird? Ein Konzert soll stattfinden, ein Mysterienspiel des berühmten Musikers Bob Lennce. Er überlegt zwischen diesen Mauern, wie das größte Konzert seines Lebens aussehen könnte: Sind Geister Reste ungenützter Energie, die irgendwo übrig geblieben ist, vielleicht aus Maschinen? Entstehen sie vielleicht, weil Menschen im Moment ihres Todes noch zu viel davon übrig haben?