Elisa Beck betritt ihre winzige Wohnung und schleudert ihre Tasche auf das abgenutzte Sofa. Ein aufreibender Arbeitstag liegt hinter ihr. Warum muss man Frauen das Leben immer so schwer machen? Obwohl sie sich weitergebildet hat, ist ihr nichts anderes übrig geblieben, als in der Kreisstadt an einer Supermarktkasse zu arbeiten. Ihr gutes Aussehen ist dort keineswegs ein Vorteil. Die älteren Frauen beneiden sie darum und bedenken sie mit boshaften Bemerkungen, die Männer neigen eher zu Anzüglichkeiten.
Und heute hat der Marktleiter sie auch noch in der Umkleide belästigt! Wäre nicht eine Kollegin dazugekommen, hätte sie sich kaum noch zur Wehr setzen können. Und genau diese Kollegin hat später behauptet, sie, Elisa, hätte sich mit dem Marktleiter eingelassen, um sich dadurch Vorteile zu verschaffen.
Die schöne Elisa, ja, so nennen sie alle, und doch hat ihr diese Schönheit kein Glück gebracht. So sehr sie sich auch bemüht, ist sie gerade deswegen beruflich immer wieder gescheitert. Doch warum soll sie ihre Schönheit nicht benutzen und versuchen, einen reichen Mann zu finden, der sie heiraten will?
Je mehr Elisa darüber nachdenkt, desto mehr kommt sie zu der Erkenntnis, dass dies die einzige Möglichkeit ist, ihrer unerträglichen Lebenssituation ein Ende zu setzen ...