"Du spielst falsch, Greaser!"
Wie Hammerschläge fielen diese vier Worte. Der Name des Mannes, der sie ausgestoßen hatte, war Slim Finnegan. Es war um die Sechzig, grauhaarig, faltig und ehrenwert, abgesehen von einer kleinen Leidenschaft, und die hieß pokern.
Er sprang auf, sein Stuhl kippte nach hinten und polterte zu Boden.
Miguel Hernandez legte seine Karten verdeckt auf den Tisch. In seinen Augen spiegelte sich das Licht der Laterne, die von der Decke hing. Düster fixierte er Finnegans vom Zorn gerötetes Gesicht.
"Sag das noch einmal, Hombre!" Er sprach mit einem harten Akzent. In jeder Silbe schwang die unverhohlene Drohung mit.
Slim Finnegans Lippen klafften auseinander. "Du hast falsch gespielt, dreckiger Greaser!", fauchte er. Weit beugte er sich über den Tisch. Er war außer sich. "Ich habe es ganz genau gesehen. 0 verdammt, kein Wunder, dass ich Haus und Hof verliere."
Miguel Hernandez' Lippen kräuselten sich zu einem kalten Lächeln. Eisig musterte er Finnegan aus dunklen Kreolenaugen. Die Atmosphäre in dem Inn schien plötzlich mit Elektrizität geladen zu sein. Sie knisterte geradezu vor Spannung.
Es wurde ruhig wie in einem Leichenschauhaus.