Das dünne geflochtene Leder der Peitsche ringelte sich im Staub wie der Leib einer Schlange. Juan Ferreras Rechte umklammerte den Stiel, dass die Knöchel weiß unter der Haut hervortraten. Das Gesicht des Banditen war eine Studie ungezügelter Wut. Wie Donnergrollen kam seine raue Stimme: »Eigentlich hast du den Tod verdient, Lopez. Du hast uns die Rurales auf den Hals gezogen. Wir konnten diese Hibridos nicht alle töten. Jene, die entkommen konnten, werden mit Verstärkung anrücken. Das heißt, dass wir diesen Platz aufgeben müssen.«
Er bewegte die Peitsche. Ihr Ende schlängelte über den Boden und warf Staubfontänen in die Höhe.
Ringsum standen die Banditen. Mitleidlos verfolgten sie, was sich anbahnte. Unter ihnen befand sich auch eine Handvoll Americanos - Kerle mit verwegenen Zügen, hart gesotten und falkenäugig.
Lopez kniete drei Schritte vor Ferrera. Er hob die Hände. In seinen Zügen wühlte die Angst. »Padron«, rief er mit zitternder Stimme, »sie jagten mich. Wohin sollte ich fliehen, als in die Sierra Mariquilla? Hier hoffte ich, sie abzuschütteln. Aber diese Spürhunde …«
»Du hast sie in unser Lager geführt!«, unterbrach ihn Ferrera gnadenlos. »Dafür muss ich dich bestrafen. Das war ein guter Platz, wir waren hier sicher vor den Rurales. Aber das hat sich geändert. Durch deine Schuld, Lopez.«