Die beiden Cowboys Jeff Lancaster und Tom Stowe parierten wie auf ein geheimes Kommando ihre Pferde. Ein düsterer Ausdruck brach sich Bahn in Lancasters Miene. Unter zusammengeschobenen Brauen hervor starrte er den Mann an, der soeben einen Sack voll Mehl aus dem Store trug. Lancaster stieß zwischen den Zähnen hervor: "Willard! Der verdammte Schollenbrecher wagt es tatsächlich, nach Channing zu kommen und Vorräte einzukaufen. Denkt er denn, wir haben Spaß gemacht, als wir ihm rieten, so schnell wie möglich vom Mustang Creek zu verschwinden?"
"Mir scheint auch, dass er unsere Aufforderung nicht besonders ernst genug genommen hat, Jeff", knurrte Tom Stowe. "Nun, vielleicht sollten wir ihr ein wenig Nachdruck verleihen. Komm, kaufen wir uns den Lehmbrecher."
Die beiden Cowboys von der Bar-H Ranch lenkten ihre Pferde zum Fahrbahnrand und saßen ab. Jeff Lancaster war groß und hager, Tom Stowe einen halben Kopf kleiner und vierschrötig. Sein kariertes Hemd spannte sich über einem mächtigen Brustkorb. Stowe besaß den Ruf eines wüsten Schlägers. Man sagte ihm nach, dass er mit einem einzigen Schlag ein Longhorn fällen konnte ...
Lester Willard lud den Sack Mehl auf den flachen Wagen, vor den ein schwerer Kaltblüter gespannt war, der mit dem Schweif nach den blutsaugenden Bremsen an seinen Seiten schlug.
Die Main Street von Channing war wenig belebt. In einer Gassenmündung spielten ein paar Kinder. In den Schatten lagen einige Hunde.
Jeff Lancaster und Tom Stowe schlangen die Zügel lose um einen Querholm. Lancaster zog den Revolvergurt etwas in die Höhe. Die Züge der beiden Weidereiter waren von einer düsteren Entschlossenheit geprägt.
Jesse Wilder, der Storeinhaber, trat auf den Vorbau. Auch er trug einen Sack voll Mehl auf der Schulter. Lester Willard ging ihm entgegen und nahm ihm die Last ab.