Inspiriert von den Kindheitserinnerungen ihres Vaters schrieb Annemarie Parth die berührende Geschichte eines Buben vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs und der Teilung Tirols.
1907 geboren wuchs Franzl als lediges Kind bei seinen Großeltern auf einem Bergbauernhof in Tulfer in Südtirol auf. Als er im Alter von acht Jahren nach Bozen kam, änderte sich sein Leben grundlegend. Er litt unter der Lieblosigkeit und Strenge seines Ziehvaters.
Der Erste Weltkrieg und seine Folgen für Südtirol zerstörten seine Wünsche und Ziele. Nach dem Friedensvertrag von St. Germain litt die Familie immer mehr unter der Italianisierung Südtirols. Als der Ziehvater seine Anstellung bei der Eisenbahn verlor, war die Familie gezwungen, nach Innsbruck auszuwandern. Franzl musste seine Schulbildung abbrechen und völlig neue Wege beschreiten.