Während Internetpioniere und Digital Natives das Word Wide Web als grenzenloses Konzept der Heimat feiern, traut sich der Journalist Adrian Lobe in Kursbuch 198 die Gegenthese zu formulieren: Die Vorstellung des Internets als Ort, das keine Fremden mehr kennt, ist gerade die Ursache des Gefühls der Heimatlosigkeit, an dem heute – vor allem junge – Menschen leiden. Das "Überall-zu-Hause" wird gleichsam zum "Nirgendwo-zu-Hause".