Als meine Mutter starb, hinterließ sie mir ein Päckchen mit Feldpostbriefen und Fotos ihres Bruders Ottmar. Ich habe ihn nie kennengelernt. Über die Zeit in der er lebte, die Zeit des Nationalsozialismus und des 2. Weltkrieges, wurde bei uns zu Hause, in Nürnberg, nie gesprochen. Nachgefragt habe ich leider nicht.
Ottmars Feldpostbriefe an seine Schwester Anneliese, die dazugehörigen Fotos, der hinzugefügte geschichtliche Rahmen und die Fragen, die sich dabei aufdrängen, lassen uns eintauchen in einen Menschen, sein Umfeld und seine Zeit. Wir versuchen ihn zu verstehen, in seinem Denken und Handeln – unter den gegebenen Rahmenbedingungen.
Ein Buch zum Nachdenken über die Muster menschlichen Verhaltens, die im Grunde zeitlos sind. Ein Buch, das sensibilisieren und motivieren will – zu einem bewussten und verantwortungsvollen Leben in unserer Zeit.