Dunkel ist es droben am Berg, scharf bläst der Wind und treibt den ersten Schnee vor sich her. Da rührt sich etwas im Felsgewirr. Ein Mensch!
Mühsam schleppt er sich den Hang hinauf. Er ist verletzt, er hat Schmerzen. Aber die wilde Angst treibt ihn weiter. Nur fort von dem Ort der schrecklichen Tat, die er begangen hat - in gewalttätigem Zorn und blind vor Hass!
Er merkt nicht mehr, wohin es ihn treibt, der Hannes Lohfelder, der fesche Bursch vom reichen Kreuzhof drunten im Tal. Immer sieht er ein Gesicht vor sich, blutüberströmt und totenbleich ... Er fühlt nicht, wie ihm das Fieber in den Kopf steigt, wie die Glieder steif werden vor Kälte. Wird diese Nacht für ihn die letzte sein?