Das Phänomen der "inneren Emigration" ist auf dem Gebiet der Exilmusik hinreichend untersucht. Weniger dagegen das der "inneren Rückkehr". Musikwissenschaftler Michael Haas untersucht in seinem Essay in Kursbuch 198 beispielhaft die Artefakte zweier Wiener Komponisten, an denen eine "innere Rückkehr" sichtbar wird: Musik, die nie für ein hörendes Publikum gedacht war, sondern einzig von der Sehnsucht gespeist ist, an einen Ort zurückzukehren, der Heimat bedeutete.