Vorstellungen von Heimat haben nicht selten mit Gefühlen und Gerüchen zu tun – mitunter beziehen sich diese Sinneseindrücke auch auf das heimatliche Essen. Jürgen Dollase jedoch beobachtet in seinem Beitrag in Kursbuch 198 eine frappierend unpräzise, volkstümelnde Verkleisterung der Verbindung aus Heimat und Essen und ruft dazu auf, das enorme Potential kulinarischer Traditionen vom Ballast platter heimatlicher Instrumentalisierung zu befreien.