»Die am Meer wohnen« bezieht sich auf Pommern, eine Region, die etymologisch «am Meer gelegen« bedeutet, und auf die neue Heimat der Protagonistin: Kiel. Wie der Romantitel, so spiegelt auch die Kleinstadt Schönlanke eine trügerische Idylle.
Die auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte erzählt von den Herausforderungen einer zehnköpfigen Familie. August Radke, Inhaber eines kleinen Lebens- mittelgeschäfts, und die jüngste Tochter Brigitta durchleben schicksalhafte und verstörende Ereignisse während der Zeit des Nationalsozialismus, der Nach- kriegszeit und des Lebensabschnitts in der sowjetisch besetzten Zone und späteren DDR.
Die Autorin verarbeitet Themen der Ethik, Politik, des Glaubens und Leids und verwebt den Alltag der Radkes mit dem Lokalkolorit Hinterpommerns, heute zur Woiwodschaft Polen gehörig, sowie der Städte Leipzig und Kiel.
Das Buch ist ein unbedingtes Ja zum Leben, gegen das Vergessen, für die Freundschaft mit Polen.