Bei 30 Grad im Schatten

Lorenz Langenegger

Gegenwartsliteratur Deutschland, Österreich & Schweiz

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Beschreibung zu „Bei 30 Grad im Schatten“

Noch einmal versucht der Held dieser einfühlsamen Erzählung, seinem alltäglichen Dasein zu entkommen: Er bricht auf, lässt sein Leben hinter sich (glaubt er) und kommt bis ans Ende der Welt. Fünf Jahre ist es her, dass Jakob Walter den Ausbruch aus seinem Leben wagen wollte. Zwei Tage später war er wieder zurück, und auch wenn er noch immer nicht wusste, was er eigentlich in Bern verloren hatte, er hatte immerhin eine sichere Anstellung: in der Steuerverwaltung. Und da war ja auch noch Edith, seine Frau. Die ihn nun nach zehn Jahren verlassen hat. Damit er nicht alleine zurückbleibt, geht er selbst auch, packt seinen Rucksack, wirft die Schlüssel in den Postkasten und - und weiter? Er macht sich auf den Weg, aber was sucht er? Haben es die anderen denn gefunden: Jonas zum Beispiel, der seine Arbeitslosigkeit zum Beruf macht, oder Natalia, die ein Hotel erbt, in dem es nur eine Toilette gibt? Aber hey, er hat immerhin einen Weggefährten - und er hat den mitfühlendsten, verständigsten und aufmerksamsten Begleiter wohl in Lorenz Langenegger selbst, der seinen Helden am Ende in Griechenland stranden lässt. Dort weiß man freilich erst recht nicht, ob man jetzt am Ende angekommen ist oder wieder am Anfang steht, wo noch einmal alles möglich ist.

Über Lorenz Langenegger

Lorenz Langenegger 1980 in der Schweiz geboren, lebt heute in Wien und Zürich.

2009 erschien mit »Hier im Regen« sein erster Roman. Er schreibt auch fürs Theater, zahlreiche Uraufführungen und Hörspiele, zuletzt das Stück »Wo wir sind«.

Auszeichnungen
2006 Stückewettbewerb Schaubühne Berlin
2009 Literaturpreis des Kanton Bern und Franz-Tumler-Literaturpreis

Ich bin lieber Zuschauer. Wenn ich zwischen einer Tafel Schokolade und einem Käsebrot wählen kann, entscheide ich mich in den meisten Fällen für letzteres. Ich lade gerne ein. Ich lebe und schreibe in drei Zimmern auf dreiundfünfzig Quadratmetern. Das Alleinsein wird mir weniger schnell zur Last als die Geselligkeit. Ich wünsche mir keinen Hund. Schreiben ist mir lieber als reden. Es gab in meiner wie in jeder Kindheit zahlreiche Berufswünsche, Schriftsteller war einer davon. Wenn ich zwischen einer Tasse Kaffee und einer Schale Tee wählen kann, nehme ich gerne beides. Die Zweisamkeit schätze ich sehr. Manchmal wünsche ich mir einen alten Kater. Lesen ist mir lieber als zuhören. Ich werde gerne eingeladen. Ich pflege mir einzureden, dass es kein Zufall ist, dass ich Schriftsteller geworden bin. Wenn alles ist wie immer, langweile ich mich selten.


Verlag:

Jung und Jung Verlag

Veröffentlicht:

2014

Druckseiten:

ca. 103

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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