#LBM19 – Preisgekrönte Bücher
Leipzig, Messe, 9:30 Uhr: Noch ist es still auf den Gängen zwischen den Ausstellerboxen. Nur vereinzelt nimmt man die klappernden Absatzgeräusche hastiger Schritte wahr, wenn die Verlagsmitarbeiter und -mitarbeiterinnen noch hektisch zwischen Parkplatz und Messestand hin- und herlaufen, um die vergessenen Flyer und Büchertaschen herbeizuschaffen. Die letzten Bücherstapel werden aufgebaut: schwere Hardcover werden mit melodischen Wumms aufeinandergelegt, leichte Taschenbücher mit leisem Flapflap zu Fächern ausgebreitet. Das Rauschen der Klimaanlage klingt noch laut über das Gelände, bald wird es von vielen Gesprächen über Literatur und vom Blättern durch Millionen von Buchseiten übertönt werden.
Leipzig, Messe, 10:01 Uhr: Die Schlange vor den Messehallen setzt sich endlich mit angespanntem Gemurmel in Bewegung. War das Ursula Poznanski da vorne? Die Autorin von Vanitas? Mit konstantem Piep-Piep-Piep werden die Besuchertickets gescannt, Reißverschlüsse werden an der Sicherheitskontrolle auf- und zugeschoben, der Messeplan wird auf Hosentaschengröße gefaltet. Ein letztes Mal tief durchatmen, das Notizbuch mit der persönlichen Lesewunschliste wird unter den Arm geklemmt, los geht’s!
Leipzig, Messe, 13:24: „Käse-Sandwich ist leider aus.“ Es gibt nur noch ein paar ungesalzene Butterbrezeln. 3,50 Euro? Ein Messeschnäppchen. Egal. Denn die Geschmacksnerven sind übersättigt von den unzähligen Kostproben, die man sich aus jedem Buch, das man aufgeschlagen hat, mitnimmt. Ein Festmahl der Geschichten.
Leipzig, Messe, 16:27 Uhr: Stühle werden gerückt, schwere Buchtaschen zwischen den Knöcheln am Boden entlang geschoben. Schulter an Schulter gedrückt recken sich die Hälse dem Rednerpult entgegen. Gleich werden die Gewinner oder die Gewinnerinnen des Preises der Leipziger Buchmesse bekannt gegeben.
Irgendwo zwischen Leipzig und Daheim, ICE, 19:15 Uhr: Der Schnellzug rattert leise durchs dämmrige Deutschland. Zwei Plätze weiter unterhalten sich zwei junge Mädchen ausgelassen über ausgefallene Cosplay-Kostüme. Ich lehne mich in meinem Sessel zurück, klicke auf die Skoobe-Blume und browse durch die neue Themenwelt. Schließlich öffne ich den Roman „Die Stille in Prag“, die Geräusche um mich herum werden immer dumpfer, bis ich völlig abgetaucht bin in meinem Buch.
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