Sloterdijk – Aristokratisches Mittelmaß & zynische Dekadenz

gestalten der faschisierung 1

Klaus Weber

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Beschreibung zu „Sloterdijk – Aristokratisches Mittelmaß & zynische Dekadenz“

Die Frage ist, ob und wie wir den Anfang dessen erkennen können, was zu einem neuen Faschismus sich herausbildet. Auch wenn die Zusammen­hänge von ökonomischen, juristischen, kulturellen und weiteren materiellen wie ideologischen »Feldern« im Zusammenspiel untersucht werden müssen, sind es doch immer auch Personen, die aktiv an der Etablierung neuen faschistischen Denkens mitwirken. Wenn Martin Heidegger, Ernst Jünger und Carl Schmitt als ideologische Vorläufer des historischen Faschismus »fest-gestellt« werden können, so versucht die neue Reihe gestalten der faschisierung aktuelle Tendenzen eines zu verhindernden Faschismus und seine konzeptiven Ideolog_innen (im philosophischen, literarischen und politischen Feld) zu »stellen«. Es gibt nichts zu entlarven – das Material liegt offen zutage.

Gestalt 1: Sloterdijk
In Sloterdijks neuen »philosophischen« Texten wird der zorn­erfüllte männliche Heros zum Schöpfer einer neuen Welt aus­erkoren – gegen die Herrschaft der Vielen, was nichts anderes bedeutet als: gegen demokratische Verhältnisse. Das Geraune einer Höherzüchtung der menschlichen Rasse, gepaart mit Gedanken zum lebensunwerten Leben alter Menschen sowie dem notwendigen Bürgerkrieg der reichen Leistungsträger gegen die faulen Transferempfänger: Das alles zusammen ist ein Gebräu, dessen faschistoides Gift in den Schülern und Adepten Sloterdijks (Marc Jongen u. a.) fortwirkt.

Verlag:

Argument Verlag mit Ariadne

Veröffentlicht:

2022

Druckseiten:

ca. 101

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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