"Seit Anbeginn der Moderne beschleunigt sich das Lebenstempo der betroffenen Generationen unaufhaltsam und wirkt sich u. a. maßgeblich auf das Mediennutzungsverhalten und auf die Lesekultur aus."
In einer ersten deutschsprachigen Bestandsaufnahme zum Thema Slow Reading analysiert Josefine Mohrhard das Wiederaufkommen des langsamen Lesens, das bereits in der Antike praktiziert wurde und nun aufgrund des beschleunigten Lebensgefühls eine Renaissance im Kontext des Slow Movements erfährt. Eine Abgrenzung zum Close Reading und eine ausführliche Definition von Slow Reading werden aus interdisziplinären Quellen zusammengesetzt und nehmen unter anderem Bezug auf das Verhältnis von Leser, Text und Autor sowie auf die Umsetzung von Slow Reading in der Praxis.
Diese Publikation ist Band 35 der Reihe Initialen, in der herausragende Abschlussarbeiten der Mainzer Buchwissenschaft veröffentlicht werden.