Wo blüht denn blauer Mohn?

Jan Flieger

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Beschreibung zu „Wo blüht denn blauer Mohn?“

Ja, auch die Frage wird in diesem Buch beantwortet, wo denn nun blauer Mohn blüht. Sogar auf zweifache Weise. Aber vor allem wird sich zeigen, ob die Liebe hält, die sich da langsam entwickelt zwischen dem Matrosen Bert Müller, den alle nur Kußmaat nennen, und seinem Mädchen, das auf verschiedene Weise ein ganz besonderer Mensch ist.
Und Kußmaat merkt, dass er um seine Liebe kämpfen muss, wenn er sie behalten will. Und sein Mädchen. Es ist eben eine ernsthafte Sache.

INHALT:
Die Begegnung
Der nächste Tag, die nächste Nacht und der übernächste Tag
Die Stille ist nicht stumm
Und du bist fern, und du bist nah
Eisgang
Wie hoch mich deine Küsse tragen
Fahrtwind

LESEPROBE:
Da stürmt der Läufer in das Zimmer. «He, Kussmaat. Anruf von unten - ’ne Puppe!»
Kussmaat schreckt hoch, denn er trägt nur die Turnhose und die Jacke des Trainingsanzuges.
«Für mich?», fragt er.
«Denkste für mich?», fragt der Läufer. «Wenn du sie nicht brauchst - ich nehme sie dir ab!»
Während Kussmaat sich überhastet anzieht und noch vergisst, einen Knopf zu schließen, fliegt die Botschaft durch alle Zimmer des Nachrichtenzuges: die Puppe vom Kussmaat! Jetzt stehen auch die am Fenster im Waschraum, die in den Zimmern auf den Betten gelegen haben. Und solange Kussmaat sich noch anzieht, nun ganz allein im Zimmer, kann man schon seine Witze machen. Aber die Münder bleiben offen. So ein Mädchen verschlägt ihnen den Atem: so blond! Und die Figur! Beine hat die! Mann! Da kann man verstehen, dass Kussmaat so wild ist, wenn er an sie denkt.
«Aber sie lässt ihn nicht ran», witzelt Eddi. «Das sieht man der an. Die ist stolz. Der schönste Pudding ist blöd, wenn man ihn nicht essen kann.»
Das erste Diensthalbjahr schweigt, auch Siggi, obwohl er etwas sagen möchte, aber er verkneift sich die Bemerkung.
Und eigentlich hat ja Eddi auch recht. Nur würde er die Worte vor Kussmaat sagen?
Kussmaat läuft die Treppe hinab, nimmt drei Stufen auf einmal, stößt zusammen mit Leutnant Wulf von den Aufklärern, der um die Ecke biegt.
«Sie haben wohl persönlichen Alarm, Genosse Müller?»
«So kann man das sagen, Genosse Leutnant», platzt Kussmaat atemlos heraus.
Leutnant Wulf lacht. «Na, dann laufen Sie los!»
Miriam steht vor der Tür des Besucherraumes.
«Hallo, Miriam.» Kussmaat sieht verstohlen hoch zu dem Fenster, durch das die Soldaten des Nachrichtenzuges herabblicken, Gesicht an Gesicht!

Über Jan Flieger

Jan Flieger, geboren 1941 in Berlin. Diplom-Wirtschaftsingenieur. War einer der erfolgreichsten Krimiautoren der DDR.
Theodor-Körner-Preis.
Lebt in Leipzig. Schreibt Krimis, Thriller, Kinderbücher. Übersetzung ins Chinesische, Niederländische, Russische, Tschechische und Dänische.
Zwei Krimis erschienen vor der Wende bei S. Fischer. Sein Krimi „Tatort Teufelsauge“ war ab 2006 nach der Übersetzung ins Englische durch Professor Mark Webber Lehrstoff an der Universität Toronto im Kurs „Deutsche Kriminalliteratur“.
Sein Krimi „Der Sog“ wurde 1988 verfilmt und als „Alles umsonst“ nach der Wende mehrfach im Fernsehen ausgestrahlt, zuletzt 2009.
Im Jahr 2010 erschienen seine besten schwarzhumorigen Kriminalgeschichten „Dunkel ist der Weg der Rache“.
Ab Mai 2012 ist sein fesselnder Norwegen-Krimi „Auf den Schwingen der Hölle“ im Buchhandel, der für Kontroversen sorgt, drastisch, düster, aber auch voller Poesie. Ein Buch mit einem gänzlich unerwarteten und schockierenden Finale.
Nach aufwendigen Recherchen in Tokyo entstand sein Thriller „Man stirbt nicht lautlos in Tokyo“, der zur Buchmesse 2013 in Leipzig als ein Vorzeige-Krimi des fhl Verlages Leipzig erscheint.
Teilnahme am 2. Berliner Krimimarathon 2011.
Bibliografie:
Kinderbücher
Flucht über die Anden, Kinderbuchverlag Berlin, 1981
Das Glücksschwein und andere Taschengeldgeschichten, Schneiderbuch, 1999
Der Kommissar in der Regentonne und andere Detektivgeschichten, Arena Verlag 1999
Ein Fall für die Feriendetektive
Ein Fall für die Superspürnasen, Arena, 2001
Elf Kicker im Fußballfieber, Arena Verlag, 2002
Mutgeschichten, Arena Verlag, 2000
Der vertauschte Mittelstürmer und andere Fußballgeschichten, Arena 1998
Das Labyrinth in den Klippen, Schneiderbuch, 1999
Die Ruine der Raben, Arena Verlag, 1999
Flucht aus Montecastello, Schneiderbuch, 2000
Das Labyrinth in den Klippen, Schneiderbuch, 1999
Gefährlicher Vollmond, Arena Verlag, 2002
• Abenteuerland
Verfolgung durch die grüne Hölle, Arena Verlag, 2000
Schatzsuche auf der Totenkopfinsel, Arena Verlag, 2000
Das Grab des Pharaos, Arena Verlag, 2001
Duell mit dem Tyrannosaurus, Arena Verlag, 2001
Krimis
Der Sog. Kriminalroman, Mitteldeutscher Verlag, 1985 (BRD-Titel: "Ein tödliches Ultimatum")
Tatort Teufelsauge, Mitteldeutscher Verlag, 1986
Die Hölle hat keine Hintertür, Mitteldeutscher Verlag, 1987
Neuntöter, Das Neue Berlin, 1987 (Blaulicht Nr. 259)
Eine Stadt sucht einen Mörder, Militärverlag der DDR, 1987
Der graue Mann, Mitteldeutscher Verlag, 1988
Der Tod kam in der Mittsommernacht, Militärverlag der DDR, 1988
Ein tödliches Ultimatum, Fischer, 1993 (DDR-Titel: Der Sog)
Satans tötende Faust, Eulenspiegel Verlag, 1995
Im Höllenfeuer stirbt man langsam, Das Neue Berlin, 1997
Dunkel ist der Weg der Rache. Schwarzhumorige Kriminalgeschichten, Dr. Ziethen Verlag, 2010
Auf den Schwingen der Hölle. Ein Norwegen-Krimi, Fhl Verlag Leipzig, 2012
Sonstiges
Polterabend, Mitteldeutscher Verlag, 1981
Die ungewöhnliche Brautfahrt und andere Geschichten, Mitteldeutscher Verlag, 1983
Das Tal der Hornissen, Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, 1985
Die Stunde des Kondors, Militärverlag der DDR, 1985
Die Nacht der Schnee-Eule, Militärverlag der DDR, 1986
Sternschnuppen fängt man nicht, Militärverlag der DDR, 1987
Wo blüht denn blauer Mohn, Militärverlag der DDR, 1987
Geschichten in Schulbüchern verschiedener Länder (Frankreich, Schweden, Norwegen)
Geschichten in christlichen Anthologien (Marienkalender)
Alles umsonst (Fernsehfilm, 1988)


Verlag:

EDITION digital

Veröffentlicht:

2014

Druckseiten:

ca. 126

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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