„Wenn man wissen will, wieviel Prozent welcher Altersgruppe es in welcher Lage wie oft pro Woche treiben - bis auf die Stelle nach dem Komma teilen sie das einem mit. Doch was man tun muss, damit einem die Freundin nicht plötzlich davonläuft, darüber finden sie nichts als Gemeinplätze ...“ - so räsoniert der junge Bernd Bendgen, der während seiner Armeezeit von seiner Verlobten verlassen und damit lange nicht fertig geworden ist. Sein vermeintlich naiver Unmut ist jedoch nicht mehr ganz aufrichtig. Inzwischen Student, hat er sich nämlich eine „Strategie gezügelten Engagements“ zugelegt, um gegen weitere Enttäuschungen gewappnet zu sein. Aber nur scheinbar werden seine Erfolge im Studium durch solche bei Frauen ergänzt. Von Misstrauen und wachsender Gefühlskälte beherrscht, misslingt ihm jede seiner Bekanntschaften zum „Verhältnis“, das er löst, sobald es an die von ihm selbst gezogenen engen Grenzen stößt. Es vergeht Zeit, bis er lernt, bewusst mit jenen Risiken und Verantwortungen zu leben, ohne die es keine Freundschaft, keine Liebe gibt.