Kublitz, ein Dorf in Hinterpommern 1919 – 1946
Dies ist die Geschichte meiner Tante, die bei Hitlers Machtergreifung dreizehn Jahre alt war. Sie erzählt von Kinderspielen, Schulstreichen, der ersten Liebe, Hochzeiten und vom Leben der einfachen Leute in einer Dorfgemeinschaft.
Dass mittlerweile der Krieg ausgebrochen ist, macht sich in Kublitz nur durch die vielen Soldaten bemerkbar, die den Mädels den Hof machen. Es wird viel getanzt in diesem Buch! Und das ist auch gut so, denn das dicke Ende kommt früh genug!
Ende 1944 ziehen erste Trecks aus Ostpreußen durch Kublitz. Die Ostfront beginnt zu bröckeln. „Aber ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass der Russe hier in Kublitz einmarschiert!“, sagt Traute.
Sie wird es bald erleben und nicht nur das! Aber selbst als ihre Welt in Stücke geht und der Sturm der Rache über sie hinwegfegt, blitzt neben all dem Entsetzen und der Sprachlosigkeit hin und wieder ein Lachen durch die dunklen Wolken.
Ihre Erzählungen sind in diesem Buch zusammengefasst und zeugen von der Kraft und der Stärke der Frauen und ihrem Mut, um ihr Leben und das ihrer Kinder zu kämpfen.
Einige Namen sind zum Schutz der Betroffenen oder deren Nachkommen geändert worden.
Ika von Stolp