Dieses Buch erzählt die Geschichte einer Frau plebejischer Abstammung, die in der Zeit der späten römischen Republik ihren Weg geht. Einen ungewöhnlichen Weg, der damit beginnt, dass sie bereits mit acht Jahren Vestalin werden will und ein Jahr später auch wird.
Doch dieses Buch erzählt auch die Geschichte einer Gesellschaft, die den einfachen Menschen genügend Raum für ein gutes Leben lässt, von einer wohlmeinenden Obrigkeit, deren Laster mehr ihren Schwächen als bösem Willen geschuldet sind, und einer stark personifizierten Spiritualität, die all diesen Menschen Halt und Orientierung gibt, statt sie durch bewusste Überforderung und Repression ständig in einem Gefühl persönlicher Schuld oder Überlegenheit über andere zu halten.
Es ist insofern auch ein Buch der Hoffnung. Der Hoffnung, dass solche Gesellschaften auch heute möglich sind bzw. dort, wo wir sie mehr oder weniger gut verwirklicht sehen, nicht zerstört werden mögen.