Henning hat es geschafft - als Arbeiterkind im grauen Ruhrgebiet der siebziger Jahre aufgewachsen, hat er sich als Journalist und Literaturkenner in den Kreisen der Bohème und Gebildeten einen Namen gemacht. Seine Herkunft bleibt ein Makel, den es zu überdecken gilt.
Als sein Vater Walter an den Folgen einer Krebserkrankung stirbt, spürt Henning keine Trauer: Das Verhältnis der beiden war distanziert, der eigene Vater war für ihn ein Fremder ohne jegliche Ambitionen. Auf der Beerdigung in Recklinghausen sieht Henning Jochen wieder, einen alten Jugendfreund des Vaters. Dieser erzählt ihm von der ersten weiten Reise der beiden: als Neunzehnjährige mit dem Moped durch Korsika. Walter schien damals ein anderer Mensch gewesen zu sein. Henning beschließt, diese Reise mit Jochen zu wiederholen und muss feststellen, dass seine Vorstellung vom anspruchslosen, stumpfen Vater nicht ganz der Wahrheit entspricht ...
1 Kommentar zu „Die schweigsamen Affen der Dinge (Ungekürzt)“
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