Am 11. März 2011 wurde Japan von einem der schwersten Erdbeben der letzten Jahre getroffen. Der anschließende Tsunami verwüstete und verheerte weite Teile der japanischen Ostküste und führte zum schlimmsten Atomunfall seit Tschernobyl. "Fukushima" steht seitdem als Chiffre für die Fragilität selbst der sichersten Technologie und eine neue Welle der Angst vor der atomaren Katastrophe. Florian Coulmas und Judith Stalpers schildern in diesem Buch den verheerenden Verlauf des großen Bebens, analysieren, wie es zur Havarie der Reaktoren kommen konnte und beschreiben, wie die japanische Gesellschaft mit der Katastrophe umgegangen ist. Dabei lassen sie immer wieder persönliche Erfahrungen und Erlebnisse einfließen und hinterfragen die Klischees der westlichen Berichterstattung. So entsteht eine subtile Einführung in das heutige Japan und seine besonderen Mentalitäten, Prägungen und Strukturen. Am Ende steht die Frage nach der Zukunft und den Folgen, die die Katastrophe für das Land haben wird.
Über Florian Coulmas
Florian Coulmas, geb. 1949, ist Direktor des Deutschen Instituts für Japanstudien in Tokyo. Er war zuvor Professor für Kultur, Geschichte und Sprache des modernen Japan an der Universität Duisburg-Essen. Bei C.H.Beck ist zuletzt erschienen: «Die Kultur Japans» (2003) und «Die Gesellschaft Japans» (2007).
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