Wozu um Himmels willen Poesie?,
ereifert sich der Literaturverächter.
Wozu lebe ich?,
sinniert der Philosoph.
Wer kann befriedigende Antworten geben?,
fragt der Lyriker.
Poesie ist die Sprache der Seele. Sie ästhetisiert Kommunikation, indem sie ihren Reichtum voll entfaltet.
Die technokratische Sprache ist ein armseliges Gerippe, das im schlimmsten Fall zum Orwellschen Newspeak verkommt.
Poesie dient dem Streben nach edlem Menschentum, dem wahren Humanismus im sprachkünstlerischen Gewand, ein dramatisches Ringen mit dem Unaussprechbaren.
Ob diese Zielsetzung in den folgenden Gedichten gelungen ist oder nicht, überlasse ich gerne dem subjektiven Urteil der Leserin oder des Lesers.
Die Themen sind:
Natur, Religion, Philosophie, Klage, Liebe und spezielle Anlässe.