"Denken ist ein Funke, der vom Schlag des Herzens entfacht wird." (Weish 2,2). Im Gegensatz zu dem Vorwurf an die Frevler im Buch Weisheit ist dieser Satz heute Ausgangspunkt für die Wiedergewinnung der Empathie als Voraussetzung für gelingende Kommunikation. Vor Gedanken liegen unsere eigenen, ganz unterschiedlichen, Bilder. Das Gefühl des zunehmenden Deutungsverlustes innerhalb der eigenen Kultur kann durch die Aufnahme epigenetischer Beschreibungen und die Abweisung kommunikationsstörender Theorien aus den Bereichen der Zoologie, Linguistik und Philosophie minimiert werden. In religiöser und psychopolitischer Hinsicht gilt es Dominanzstreben und die Angst vor argumentativer Auseinandersetzung zu vermeiden.