Nietzsches Vermächtnis

Ecce homo und Der Antichrist

Heinrich Meier

Philosophie

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Beschreibung zu „Nietzsches Vermächtnis“

"Ecce homo" und "Der Antichrist", die beiden Schriften, die Nietzsche für den Druck vorbereitete, aber nicht mehr selbst veröffentlichen konnte, verhandeln die miteinander verbundenen Fragen, was ein Philosoph ist und was ein philosophisches Leben ausmacht. "Nietzsches Vermächtnis" begreift die Zwillingsbücher, die bisher nicht in ihrer Zusammen gehörigkeit verstanden wurden, als das späte Hauptwerk, das an die Stelle des von Nietzsche verworfenen "Willens zur Macht" tritt.

"Umwertung aller Werte" nennt Nietzsche die Ausrichtung des Lebens an einem Typus höchster Bejahung, die er mit "Ecce homo" und "Der Antichrist" ins Werk zu setzen beansprucht. Das Zweigespann, in dem sein OEuvre zum Abschluss kommt, stellt sich indes zugleich in den Dienst der entschiedensten Verneinung. Es trägt die schärfste Kritik vor, der ein Philosoph das Christentum unterzog. Der Autor tritt mit dem Gestus des Gründers und Gesetzgebers auf, der die Geschichte der Menschheit in zwei Stücke bricht. Aber in beiden Büchern gilt sein vorrangiges Interesse der Natur des Philosophen. Wie das Ja und das Nein zusammengehen, wie Natur und Politik sich näher bestimmen, wie Nietzsches Intention das politischphilosophische Doppelgesicht regiert, das ist Gegenstand von Heinrich Meiers seit langem angekündigter Auseinandersetzung. Sie nimmt Nietzsches Philosophie im Ganzen neu in den Blick.

Über Heinrich Meier

Friedrich Wilhelm Graf, geb. 1948, ist Professor für Systematische Theologie und Ethik an der Universität München und Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bei C.H.Beck erschienen von ihm u.a. Die Wiederkehr der Götter. Religion in der modernen Kultur (2005), Moses Vermächtnis. Über göttliche und menschliche Gesetze (2006) sowie Kirchendämmerung. Wie die Kirchen unser Vertrauen verspielen (2013).

Heinrich Meier, geb. 1953, leitet seit 1985 die Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München und ist Professor der Philosophie an den Universitäten München und Chicago. Bei C.H.Beck liegen von ihm vor: Über das Glück des philosophischen Lebens. Reflexionen zu Rousseaus „Rêveries“ in zwei Büchern (2011) und Politische Philosophie und die Herausforderung der Offenbarungsreligion (2013).


Verlag:

C.H.Beck

Veröffentlicht:

2019

Druckseiten:

ca. 363

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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