Der schwarze Hund

Für Außenstehende oder Angehörige ist es oft schwierig nachzuvollziehen, wie sich Betroffene fühlen, die unter Depressionen leiden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat aus diesem Grund zusammen mit dem Künstler Matthew Johnstone, der selbst an Depressionen litt, ein Video produziert. In diesem wird veranschaulicht, wie sich ein Leben mit Depressionen für die betroffenen Personen wirklich anfühlt. Die Krankheit wird von Johnstone durch einen schwarzen Hund dargestellt, der ihn durch sämtliche Alltagssituationen begleitet.
Das immer größer werdende schwarze Biest zerrt an Johnstone, liegt schwer auf dessen Schultern oder stellt sich zwischen ihn und seine Familie.
Die klare Botschaft zum Ende des Videos lautet: Suche Dir professionelle Hilfe, Du bist nicht alleine mit Deinem Problem.

Noch heute ist diese Krankheit ein Tabuthema in der Gesellschaft. Betroffene Personen fühlen sich unverstanden, werden von ihrem Umfeld als disziplinlos oder faul wahrgenommen. Wegen fehlendem Verständnis für das Krankheitsbild, bekommen Leidende oft zu hören, sie sollten sich zusammenreißen oder sich nicht hängen lassen.

Mit unserer Themenwelt möchten wir unsere Leserinnen und Leser für die Krankheit sensibilisieren, über den Krankheitsverlauf sowie über die verschiedenen Hilfs- und Therapiemöglichkeiten aufklären. Wir wollen Betroffenen Gehör verschaffen. So berichtet u. a. der erfolgreiche Musiker Nicholas Müller in seinem Buch „Ich bin mal eben wieder tot” offen von seiner Angststörung und wie er den Weg zurück ins Leben geschafft hat. Wir wünschen uns, dass alle Betroffene lernen, ihren schwarzen Hund zu zähmen damit Erkrankte - genau wie im Video - diesen an die Leine nehmen können und wieder Freude am Leben haben.

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9 Titel in „Der schwarze Hund“

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