Aus dem Inhalt: Leipzig, die kleine Stadt mit dem großen Rufe, hat von jeher viel von sich reden gemacht. Es gehört sogar zu ihren Eigentümlichkeiten, wenn auch nicht gerade Vorzügen, (wie ihre Lerchen, ihr Allerlei und ihre (Buchhändler-) Krebse), dass die Bücher über Leipzig fast so zahlreich sind wie die über Paris und London und eine Sammlung derselben die Wände eines Zimmers von mittlerer Größe vollständig bedecken würde. Gelesen werden freilich diese Schriften voll tieflangweiliger Gelehrsamkeit, voll maßlosen Lobes oder Tadels nur von äußerst wenigen, während doch viele Tausende ein lebhaftes Interesse an der merkwürdigen Stadt nehmen, teils weil sie die Universität derselben oder ihre anderweitigen Bildungsanstalten besuchten, teils weil sie auf den Messen Geschäfte machten oder machen wollen, teils weil sie mit Leipzig, als dem Haupt- und Knotenpunkt des deutschen literarischen und buchhändlerischen Verkehrs in Beziehungen stehen. Allen diesen will die vorliegende Schrift in unterhaltender Weise erzählen, wie Leipzig ist und wie es wurde, was es ist. Man erwarte demnach weder historische Untersuchungen, noch statistische Tabellen, sondern leicht skizzierte Bilder und Schilderungen von den Zuständen Leipzigs in der Vergangenheit und Gegenwart, sodass Fremde, die unsere Stadt besuchen, sie lesen und als Andenken aufbewahren mögen.