Es war ein Geschäft mit der Hoffnung, als im 19. Jahrhundert Millionen von Europäern nach Südamerika gelockt wurden, wo sie ihren Traum von Wohlstand verwirklichen wollten. Auch die Großeltern von Cinzia Buss traten, als sie noch Kinder waren, mit ihren Familien diese Reise ins Ungewisse an. In Argentinien, Uruguay und Paraguay erwarteten sie nicht nur eine fremde Sprache, ein kräftezehrendes Klima, unbekannte Krankheiten und harte Arbeit, sondern auch atemberaubende Landschaften, faszinierende Bräuche, neue Freundschaften und Beziehungen fürs Leben. Und doch stellte sich Jahre später angesichts der weltpolitischen Entwicklung die Frage: Auf dem südamerikanischen Kontinent bleiben oder zurückkehren in das Land, das sie einst für ihre Träume verlassen haben?