Seit zweitausend Jahren feiern Christen Gottesdienste. Sehr schnell wurde aus dem Kirchgang auch ein gesellschaftliches Ereignis, was Dichter auf den Plan rief, zumal das Rituelle der Liturgie und ihre Grundlage, die Bibel, viel mit Kunst und Literatur zu tun haben. Die hier zusammengetragenen Prosatexte und Gedichte aus mehr als fünf Jahrhunderten dokumentieren erstmals die Variationsbreite, mit der Schriftsteller die Zeremonie in der Kirche und den Glauben, aber auch den Zweifel an ihm sowohl bei Pfarrern wie bei Besuchern schildern.
Durch die Kirchenfenster blicken u. a. Friedrich Christian Delius, Annette v. Droste-Hülshoff, George Eliot, Theodor Fontane, die Gebrüder Grimm, Peter Handke, Jaroslav Hašek, Ricarda Huch, Kurt Ihlenfeld, Soren Kierkegaard, Michael Krüger, Kurt Marti, Karl Philipp Moritz, Friedrich Nietzsche, Hanns-Josef Ortheil, Leo Tolstoj, Philip Roth und Gabriele Wohmann.