Eine bunte Reise durch das zweite Jahr im CoViD-Ausnahmezustand mit weiterhin vielen unbeantworteten Fragen.
Ist Corona nun das kleinste Problem, das wir haben oder ist es ein Beschleuniger, der aufgezeigt hat, welche Spaltungen existieren?
Wie langanhaltend und vielschichtig giftig ist gesellschaftliches Long CoViD und wo zeigt es sich im sozialen Miteinander?
Inwiefern grätschen sich Selbstvergessenheit und Unbekümmertheit als zwei Errungenschaften einer offenen Gesellschaft gegenseitig die Beine weg, wenn sie zu einer achtlosen Selbstverständlichkeit werden?
Und wie zur Hölle kann der Spaß in dem Dilemma seinen Platz als wichtigste Notwendigkeit behalten?
Oder sind Corona und die Maßnahmen nur ein Vogelschiss im Vergleich zu 250 Jahren erfolgreicher internationaler Umweltzerstörung?
Die Frage, wann sich das Kultusministerium bei allen überforderten Eltern und verzweifelten Kindern entschuldigt, wird in diesem Buch ebenso wenig besprochen, wie die Frage, ob das Lied Wann wird's mal wieder richtig Sommer aus ökologischer Perspektive ge- so genannt -cancelt werden sollte.
Stattdessen hat in dieses Tagebuch ein bunter Blumenstrauß an Fragen, Gegebenheiten und Besonderheiten des gesellschaftlichen (Long) CoViD-Alltags Einzug gefunden. Das inzwischen typische Mit- und Gegeneinander zeigt sich Dank vieler Begegnungen, (geheimer) 'Mitschnitte' von Telefonaten, ganz gewöhnlichen Situationen, die durch Corona plötzlich zu Besonderheiten wurden und findet sich in neuen Geschichten mit Verschwörungspotential.
Unter die Lupe genommen wurde im Laufe von 13 Monaten fast alles, was nicht ohne Brille betrachtet werden konnte.